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Donnerstag, 13. Dezember 2007
Borontempelszene 2
Der Rabe lauscht langmütig und schweigend eurem Bericht und nur selten unterbricht er euch wegen einer Frage.
Als ihr endet und dem Tempel einen Teil eurer Enduriumbeute anbietet, nickt er andächtig:
„Ihr habt euch ohne zu zögern dem Grauen jenseits des Sternenwalls entgegengestellt. Das können nur wenige Sterbliche von sich behaupten. Ich danke euch für eure Großzügigkeit und ihr sollt keinen Schaden wegen eurer Entscheidung erleiden.“
Der Golgarit ergreift das Wort:
„Eure Erhabenheit hat Recht, so bieten wir euch eine Entlohnung aus der Kirchenkasse von 200 Dukaten für jeden, der dieses Geld annehmen möchte.“
Er schaut die Geweihte aus Al’Anfa an, die ihrerseits etwas hinzufügt:
„Auch die al’anfanische Kirche möchte euch ein kleines Geschenk überreichen. Wir besitzen einige kleine Villen und Stadthäuser in Al’anfa, Punin und Gareth und möchten euch gerne eines dieser Häuser als Dank überreichen, je nachdem wo es euch beliebt. Natürlich gibt es noch Dienstpersonal, das sich während eurer Abwesenheit um das Anwesen kümmern wird und euch Ruhe und Erholung verschaffen soll nach den wahrscheinlich kommenden Strapazen.“
Es tritt eine kurze Stille ein in der der Rabe sich aufrichtet und auf die Tür zuschreitet. Der Golgarit bedeutet euch ihnen zu folgen und gemeinsam geht ihr tief in die weihrauchgeschwängerten Katakomben des Tempels, wo ehrwürdige Hochgeweihte, Herrscher und Heilige aus vielen Jahrhunderten liegen. Hier enthüllt er euch ein Grabmal aus Basalt mit Verzierungen aus Jaspis, Karneol, Alabaster und Gold. Diese Kammer ist einem König würdig, das erkennt ihr sofort und so wundert ihr euch, wieso der Rabe von Punin euch in diese Katakomben geführt hat.
„Alle müssen an das Ende denken. Dieses Nasuleum hat genug Platz um ein jeden von euch eines Tages hier aufzunehmen. Dies soll eure ewige Ruhestatt sein, wenn eure Zeit gekommen ist, Gezeichnete. Wo auch immer ihr fallen möget, die Diener des Raben werden nach euren Leibern suchen, damit sie hier für immer sicher liegen und niemals der Erzdämonin, der Präzentorin der Heulenden Finsternis gehören mögen. Natürlich nur, wenn ihr das auch wollt. Diese Ruhestätte soll mit euren Taten gezeichnet werden, auf dass euer Mut und eure Kraft auf ewig hier einen Ort finden mögen, um uns an die Zeit zu erinnern, in der es noch große Helden gab. Es wird eine schwere Zukunft auf uns zukommen, die Zeichen verraten es und darum biete ich euch das kostbarste Geschenk an, das die Kirche des Heiligen Herrn Borons besitzt. Möge er, der Ewige, immer über euch wachen.“
Mit diesen Worten geht der Rabe wieder und lässt euch mit den zwei anderen Borongeweihten zurück.
Auf dem Weg nach oben erzählt die Kommandanta, dass es einen Schmied hier im Kloster gäbe, der das Endurium spalten könnte, sodass die Gruppe ihren Anteil so schnell wie möglich bekommt.
Nachdem man euch auch das Geld ausgezahlt hat (in schwarzen Kisten mit einem glänzenden Raben) fragt sie euch, ob ihr bereits wisst, in welcher Stadt ihr eines der Häuser haben wollt und ob ihr das Geschenk des Raben annehmt.

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Mittwoch, 12. Dezember 2007
Borontempelszene
Eine kurze Einführung in die Szene des Borontempels, damit ihr wisst in welcher Umgebung ihr euch befindet ^^



Nachdem ihr euch nach eurer Ankunft in Punin in einem Gasthaus gestärkt und eure Füße ausgestreckt hattet, begebt ihr euch wieder hinaus in das bunte Treiben der Stadt. Ihr kämpft euch mühselig durch Menschenmassen, wobei ihr immer wieder bemerkt, wie eure Hand über euren Geldbeuteln liegt und mehr als einmal spürt ihr gierige Blicke von unsichtbaren Beobachtern.
Es ist laut und es riecht nach Tieren, Menschen und einigen undefinierbaren Gerüchen. Zu euch dringen Wortfetzen von dem aktuellsten Klatsch und Tratsch, aber auch von unheimlichen und düsteren Nachrichten aus nicht mehr ganz so fernen Ländern. Und jedes Mal wenn jemand über diese Themen spricht, sieht man betretene Mienen und nervöses Lachen, das doch der Erzähler das Gesagte als Übertrieben darstellen würde.
Kaum einer der Stadtbewohner beachtet die Gruppe und jeder scheint irgendwie in seinen Gedanken versunken zu sein…

Als ihr endlich den Platz der Ruhe erreicht habt schlägt die laute Kulisse in Stille um. Obwohl viele Menschen über den Tempelplatz laufen, hört man doch nur leise und dumpfe Geräusche, so als würde man für einen Moment eine andere Welt betreten in der es keine Laute gibt.

Der Tsatempel fällt euch sofort auf, schließlich strahlt er über viele Meilen hinweg. Er löst in euch ein Lächeln und ein kleines Kopfschütteln aus, so als würdet ihr Kindern beim Spielen zuschauen und euch über ihre Kindlichkeit wundern aber auch an ihr erfreuen.
Es scheint so, als könnte dieser Tempel jegliche Aufmerksamkeit erregen schon allein durch seine Präsenz, aber nur ein Blick auf den schwarzen Bau auf der anderen Seite genügt, um für einen langen Moment den Tsatempel zu vergessen.
Jeder auf diesem Platz spürt, wie das Leben und der Tod sich hier treffen und gleichberechtigt gegenüberstehen. Man gedenkt seiner eigenen Sterblichkeit und grübelt still darüber nach, bis man außer Sichtweite der beiden Tempel ist. Manche werfen danach Bettlern Geld zu und freuen sich am Leben und andere betrinken sich bis spät um die unangenehmen Fragen, die sie sich selbst manchmal stellen, zu vergessen. Dieser Ort hat eine Geschichte, ein Gesicht, eine Seele. Und nur wenige können sich über längere Zeit hier aufhalten, in der Mitte der Frage nach dem Leben und des Todes, wo nur noch die Frage nach dem Sinn des Lebens bleibt …

Ihr wendet euch von dem Tsatempel ab und gebt dem Tod mehr Gewicht, indem ihr auf den Borontempel zugeht. Die Stille wird intensiver je näher man dem Gebäude kommt und irgendwann taucht ihr in das fahle Licht des Tempels ein. Nur Kerzenlicht beleuchtet die Räume, welches tanzende Schatten hervorruft und weiße Statuen zum Leuchten bringt. Ihr kommt an einem großen schwarzen Boronsrad vorbei und euch kommen unwillkürlich die Gesichter der Toten vor Augen, die ihr in eurem Leben verloren habt.
Dieser Ort strahlt Trauer aus, aber eine Statue der heiligen Marbo, die euch gütig anschaut, gibt Trost. Vermutlich stehen auch deswegen die beiden Tempel zusammen, denn wäre nur ein Aspekt vertreten, könnte ein einzelner Mensch diese Last nicht tragen. So wird man doch daran erinnert, wenn man aus dem Rausch des blühenden Lebens im Tsatempel tritt, dass es auch ein Ende gibt und man ruckartig in die wirkliche Welt zurückgerissen wird. Ein kurzer Flug in die Höhen.
So wird man aber andererseits beim Heraustreten aus dem Borontempels auch daran erinnert, dass das Leben weitergeht und Gutes birgt.
Zwei Aspekte, unterschiedlicher wie sie nicht hätten sein können, stehen sich hier Gegenüber und brauchen sich gegenseitig mehr als alles andere um existieren zu können…

Ihr sprecht einen kahl geschorenen Borongeweihten an, der euch mit einem knappen Nicken bedeutet ihm zu folgen. Am Ende braucht man keine vielen Worte.
Es geht vorbei an dunklen Hallen, Gängen, Nischen in denen Trauernde ihren Verstorbenen gedenken, vorbei an einer Marbostatue an der gerade eine Frau der gütigen Tochter dankt, dass ihr Kind vom Tode verschont geblieben ist. Und immer wieder seht ihr eine Abschrift des „Buch des Todes“ auf einem schwarzen Podest liegen. Raben verfolgen euren Weg durch den Tempel und schauen euch mit dunklen Augen hinterher.
Und endlich erreicht ihr die zweiflüglige Tür, die Eintritt zu dem Arbeitsquartier des Raben zu Punin bietet.
Der Geweihte dreht sich ohne zu klopfen um und schreitet zurück in die Dunkelheit. Auf eure Frage, warum er geht, antwortet er nur, dass der Rabe von eurer Ankunft unlängst Bescheid weiß und tatsächlich öffnet euch in diesem Moment eine elegante Frau mit mittellangen schwarzen Haaren die Tür. Es ist die Commandanta Katalinya Adranez persönlich, die euch erleichtert begrüßt: „Endlich seid ihr wieder da, ich habe mir … wir haben uns schon Sorgen gemacht. Seine Erhabenheit erwartet euch bereits, man sagt ja er habe das Wissen der Raben und von denen gibt es hier einige.“, zwinkert sie euch zu.
Danach lässt sie euch ein und wie beim ersten Treffen sitzt der erhabene Rabe von Punin mit geschlossenen Augen hinter seinem Schreibtisch und neben ihm steht der Ordenskrieger der Golgariten Gernot von Mersingen, der euch mit falkenartigen Augen anschaut. Als er euch erkennt, nickt er euch freundlich zu.
Ihr tretet in den kahlen, dunklen Raum herein in dem etwa ein Dutzend Stühle zu einem U angeordnet vor dem Schreibtisch stehen. Das einzige Licht fällt durch die Decke auf den Tisch und blendet euch fast.
Erst als ihr alle eingetreten seid und die Tür geschlossen wurde, öffnet der Rabe die Augen und schaut euch durchdringend an. „Es ist gut euch unverletzt zu sehen, aber einer in euren Reihen fehlt. Wenn Praios ihm nicht gnädig ist, so ist es wenigstens Boron.“
Er macht eine einladende Handbewegung auf die Stühle und wartet ab, bis ihr euch gesetzt habt. Auch die Kommandanta nimmt wieder ihren Platz neben dem Raben ein.
„Erzählt bitte, was euch widerfahren ist. Und nehmt euch dabei Zeit, noch haben wir diese.“
Die beiden Krieger Borons sehen euch erwartungsvoll an. Der Rabe indes schließt die Augen um eurem Bericht zu lauschen.

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